Das Blinnenhorn thront zuhinterst im Blinnental, das von Reckingen nach Süden führt. Die nähere Umgebung des Berges besticht durch ihre grossartige Vergletscherung. Ringsum den grossen kalten Berg des Goms befinden sich mehrere einsame Seitentäler, so das Blinnental, das Vallone di Nefelgiù oder das Rappental, sowie die besiedelten Täler – das Goms, das Binntal und auf der italienischen Seite das Pomatt (Val Formazza).
Sehenswert sind die noch weitgehend intakten Bergdörfer. Die beiden alten Handelsrouten über den Griespass und über den Albrunpass verbinden das Goms mit dem italienischen Pomatt und dem Naturpark Veglia-Devero. Heute haben die Bergtäler mit der Abwanderung zu kämpfen, ein Schicksal, das nicht neu ist. Schon im 12. und 13. Jahrhundert war das Goms einer der Ausgangspunkte für die Emigration der Walser.
Die zahlreichen Seen, die Alpweiden mit ihrer vielfältigen Flora und die verschiedenen Gesteinsformationen machen den Reiz der grossartigen Gebirgslandschaft aus: die Auenlandschaft Bättelmatt, das Oxefeld, eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung, die tiefblauen Stauseen Lago Vannino, Lago di Morasco und Lago di Sabbione sowie die Gesteine in den verschiedensten Farben und Formen.